Epstein-Barr-Virus nach Lungentransplantation

26.05.2011

 

Nach nun unentlicher Wartezeit habe ich entlich Gewißheit, der Virus ist nicht behandlungsbedürftig. Anscheinend war aber der Virus mal mehr aktiv als jetzt, hat aber sich nicht mit Symptomen bemerkbar gemacht, nur gut. Im Blut ist nichts wirklich was nachzuweisen, einige Antikörper wohl schon aber nichts dramatisches.

Bedeutet, das mein Immunsystem den Epstein - Bar - Virus in "Schach" hält und ich hoffe das bleibt auch so.

Auch im MRT Befund wurde sich nochmal angeschaut und auch da ist nichts von einer sogenannten EBV Infektion zu sehen.

Nun werde ich den EBV Virus, aller 4 Wochen mittesten lassen bei den üblichen Blut - Routineuntersuchungen.

 

 

 

09.05.2011

 

Lieber Leser,  

 

alle Organtransplantierte sind ja nicht gewappnet gegen Bakterien, Schimmelpilzen und vorallem nicht gegen Viren.

Gegen Bakterien und Schimmelpilzinfektionen, gibt es weitaus mehr Auswahl an Medikamenten als bei Virusinfektionen.

 

Gestern Mittag rief mich meine zuständige Ärztin hier aus der Uniklinik an und teilte mir mit, das im Sekret aus der Lunge der Epstein - Barr - Virus ( EBV Virus auch genannt ) im PCR Test positiv war.

Sofort wurde eine Fax in die Medizinische Hochschule gesendet mit der bitte um Therapiemöglichkeiten oder weiteren Tests usw.

 

Dieser Virus kann auch wieder der Cytomegalie Virus  ( CMV Virus auch genannt ) recht gefährlich für uns Transplantierte werden. Beide Viren gehören der Herpes -Gruppe an. Symptome habe ich keine, aber es könnte natürlich sein das deshalb meine Lungenfunktion rauf und runter geht und ich immer wieder Sekret vorallem in der rechten Lunge habe. Diese Möglichkeit bestätigte mir auch meine Ärztin aber sicher ist das nicht.

Nun muss ich morgen erneut Sekret und Blut abnehmen lassen, dann wird im Blut auch nach Spuren des EBV Virus gesucht. Beide Viren können die Lungenfunktion stark beeinträchtigen.

 

Glücklicherweise und ich hoffe das bleibt auch so, ist meine Lungenfunktion recht stabil mit Werten von gestern 2,97, gemessen auf dem AM1 von Jäger.

Wenn im Blut der EBV Virus nachgewiesen wird, wird eine i.v. Therpaie mit Antivirustatika gegeben. Diese Medikamente sind in der Gruppe von Chemotherapie einzuordnen.

 

Wenn es neue Information werde ich hier weiter schreiben, bis dahin heißt es Geduld....

 

Weitere Information zum Virus hier

 

11.05.2011

 

Es gibt Neuigkeiten. Ein Arzt der Medizinischen Hochschule Hannover telephonierte mit meiner Ärztin aus der Uniklinik. Heute habe ich erneut Sputum und auch Blut in der Uniklinik abgegeben. Nun will man schauen,ob auch im Blut sogenannte " Kopien" des EBV Virus nachweißbar sind. Dann wird man entscheiden, wie die Therapie ausschaut.

Das Ergebniss wird ca in 1 Woche erwartet.

 

17.05.2011

 

Leider bisher keine Rückantwort von der Uniklinik, das warten ist nicht schön und erinnert mich an die Zeit des Wartens auf meine neue Lunge damals. Ich hoffe ich bekomme das Ergebniss diese Woche noch...

 

 

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